Beschreibung
Auf einem Berggipfel an der Küste Nordnorwegens sitzt eine Wandergruppe in der Mitternachtssonne und erzählt sich Sagen und Spukgeschichten. Sie handeln von verschollenen Fischern, die als Wiedergänger Unruhe stiften, von den Zauberkünsten der samischen Nachbarn und von Unterirdischen, die mal Gutes, mal Böses im Sinn haben. Regine Normann (1867–1939) lässt in diesen Geschichten das Nordnorwegen von vor gut 150 Jahren auferstehen, wie wir es uns heute nur noch schwer vorstellen können. Es ist die Zeit, bevor die Moderne mit all ihren technischen Errungenschaften auch im hohen Norden Einzug hält – eine Zeit, in der Glaube und Aberglaube eine zentrale Rolle im Alltagsleben spielen.